"Die Wand ist aus Gummi"

Im Gespräch mit Milo Dor

Marko Martin

Herr Dor, in unserer Medienwelt wimmelt es nur so von selbsternannten "Unbequemen", "Querdenkern", Außenseitern vom Dienst. Bei Lektüre Ihrer Bücher aber trifft man dann einen Autor, der sich tatsächlich auf eine stille und beharrliche Weise querstellt. "Der Mann, der sich Milo Dor nannte" - so beschreiben Sie sich selbst - hat Einsicht in die letztliche Vergeblichkeit allen Tuns bekommen, und das schon in recht jungen Jahren. Gibt es irgendwelche Wurzeln für eine solche hellsichtige Melancholie?

Sicher. Ich bin im Banat als Sohn eines Landarztes aufgewachsen. Das ist eine sehr melancholische Landschaft, wo über die offenen Ebenen der rauhe Wind aus Sibirien pfeift, so daß man sich dort ganz klein und unbehaust vorkommt. Ein Freund sagte mir einmal über diese Gegend, das Verstörendste an ihr sei, daß man sich dort nicht verstecken könne. Es gab also ein Gefühl der Verlorenheit, des Ausgesetztseins, das schon in meiner Kindheit keimte. Das hatte nicht einmal etwas mit meiner sozialen Stellung zu tun, im Gegenteil: Als Kind eines Arztes bin ich privilegiert gewesen. 1933 war ich zehn Jahre alt, und meine Eltern zogen in die Hauptstadt Belgrad - das war für mich als Provinzjunge eine große Umstellung. Auch da dieses Gefühl, ob im Gymnasium oder draußen, auf den großen belebten Straßen - hier stürzt alles auf dich ein, will dich verschlingen.

Ist man in solchen Momenten anfällig für Gruppen- und Kollektiv-Verheißungen?

Und wie! Besonders wenn man 15 oder 16 Jahre alt ist, Gedichte schreibt und nach der Geborgenheit einer großen Gemeinschaft sucht. Dabei waren Theorien wie der Marxismus nie interessant für mich; was mich motivierte - und ich hoffe, daß ich das bis heute bewahrt habe -, war das Mitleid mit den Armen, den Geknechteten und Verfolgten. Aus diesem Grund bin ich als junger Mann ein Stück gemeinsamen Weges mit den Kommunisten gegangen. Der Hitler-Stalin-Pakt begann mir dann die Augen zu öffnen. Als ich mit den Funktionären der kommunistischen Jugend über meine Zweifel sprach, wurde ich mißtrauisch angeschaut und kurzerhand als "Trotzkist" abgestempelt, obwohl ich bis zu diesem Zeitpunkt noch keine einzige Zeile von Leo Trotzki gelesen hatte. Der Riß ging damals durch die ganze jugoslawische Linke; Miroslav Krleza, einer der bedeutendsten Schriftsteller des Landes, protestierte damals in seiner Zeitschrift Das Siegel vehement gegen den deutsch-sowjetischen Pakt und wurde deshalb von der Partei verurteilt. Dann aber kam der Krieg, die Wehrmacht bombardierte Belgrad, und die Streitigkeiten wurden erst einmal eingestellt, da es jetzt plötzlich einen wirklichen Feind gab. Ich schloß mich der Widerstandsbewegung an, um gegen die Okkupanten zu kämpfen, aber dennoch war schon damals für mich der Begriff Heimat etwas, das nicht nur national, sondern vor allem gesellschaftlich definiert war. Es bedeutete Toleranz, Zivilität und mit solch einem Verständnis von Heimat gerät man immer zwischen die Fronten.

Sie haben sich einmal als "Bürger, der die egoistische Lebensart der Bürger verachtet" bezeichnet...

Ich komme aus einer bürgerlichen Familie. Mein Großvater war Kaufmann, ein Onkel leitete - übrigens recht erfolglos - eine Bierbrauerei, der andere arbeitete als Ingenieur. Meine Vorfahren mütterlicherseits waren Griechen, die väterlicherseits waren Serben mit einem vielfältigen k.u.k. Hintergrund. Solange sie nicht auf Ausgrenzung beruhen, habe ich nichts gegen Traditionen, auch nichts gegen Besitz, sofern er nicht unredlich erworben wurde. Und so nah ich mich immer den Ausgebeuteten fühlte - ich mußte doch einsehen, daß ich nicht ganz zu ihnen gehörte, daß ich aus einer anderen Schicht komme.

Der Philosoph Rüdiger Safranski hat die diesem Zwiespalt innewohnende Gefahr einmal recht treffend beschrieben: "Denunziation der Kultur aus Solidarität mit dem Elend." In Ihrem Werk findet man allerdings nirgends diese hochfahrende Geste der Verwerfung, diesen bürgerlichen Selbsthaß.

Vielleicht kommt das daher, daß ich mich immer als Bürger im Sinne eines citoyen, nicht unbedingt als bourgeois gefühlt habe. Ohnehin ist Selbstbefragung immer konstruktiver und auch ehrlicher als Selbsthaß, sie kann uns dazu bringen, die großen bürgerlichen Traditionen von Recht und Toleranz wieder neu zu entdecken.

Gab es auch in der Widerstandsbewegung ideologische Spannungen?

Ich habe davon nichts gespürt. Mit Freunden verteilte ich Flugblätter, wir hörten BBC, trafen uns heimlich in Cafés, um unsere nächsten Vorgehensweisen zu besprechen und sammelten heimlich unter der Bevölkerung Geld für die Partisanen.

1942 wurde ich dann verhaftet, gefoltert und schließlich zur Zwangsarbeit nach Wien verschickt - ich habe diese Zeit in meinem Roman Tote auf Urlaub beschrieben. Als die Wehrmacht vertrieben wurde und im November 1944 die Kommunisten in Belgrad einmarschierten, war ich also nicht anwesend. Vielleicht war das sogar mein Glück, denn bis zum Frühjahr 1945 hatten die Tito-Truppen über 30.000 Menschen in Belgrad ermordet. Darunter gab es natürlich viele Nazi-Kollaborateure, aber auch eine Unmenge unbeteiligter Bürgerlicher und selbst Kommunisten, die der "Abweichlerei" vedächtig waren. Man hat das sozusagen alles in einem Aufwasch gemacht. Das ging so schnell, daß es schnell vergessen wurde; überdies wurde Marschall Tito von vielen als antistalinistischer Hoffnungsträger gesehen, über dessen Makel man lieber schwieg.

In Ihrem Roman Die weiße Stadt erzählen Sie die Geschichte Ihres Schulfreundes Stanko, der zu einem Opfer der damaligen Rivalität zwischen Stalin und Tito wurde.

Es gab 1948 eine Entstalinisierung, die vollkommen stalinistisch betrieben wurde. Das Fußvolk war anfangs verwundert: Eben noch war der Genosse Stalin das leuchtende Vorbild, und jetzt plötzlich sollten sie auf ihn spucken? Kominform, das sowjetisch gesteuerte Kommunistische Informationsbüro, das die Nachfolge der Komintern angetreten hatte, brachte also eine Resolution heraus, die zum Kniefall vor dem Kreml aufforderte. Auch in Jugoslawien mußte diese Resolution zur Diskussion gestellt werden. Viele einfache Parteimitglieder schwitzten damals Blut vor Angst: Es war bekannt, daß Tito gegen die Resolution war, andererseits saß vielen Genossen noch der Schreck im Nacken, wenn sie sich erinnerten, wie der gleiche Tito nur wenige Monate vorher noch mit Stalin-kritischen "Abweichlern" verfahren war. Wie sollten sie nun abstimmen, wen sich zum Feind machen? Stanko aus der Weißen Stadt ist einer von denjenigen, die diesmal nicht wieder auffallen wollen und aus Angst für die Resolution stimmen. Das war ein Fehler, und unzählige Parteimitglieder wurden nach ihrer Entscheidung in ein Lager auf die "nackte Insel" in der Adria transportiert. Dort wurden sie geschlagen und gefoltert, sie mußten unter den Schikanen des Wachpersonals leiden oder unter ihren eigenen Mithäftlingen, unter denen sich natürlich auch radikale Stalinisten befanden. Es war ein einziger totalitärer Alptraum.

Hat diese Vorgehensweise auch über 1948 hinaus Wirkung gezeitigt?

Natürlich. Viele Tito-Kritiker waren Nationalisten, ja, Chauvinisten, so daß sich eine demokratische Opposition nur sehr schwer entwickeln konnte. Die Probleme der Gesellschaft wurden immer auf solch rabiate Weise gelöst. Mancher im Westen fand das sogar genial: Um etwas gegen die Arbeitslosigkeit zu tun, gab Tito beispielsweise in den sechziger Jahren massenhaft Reisepässe aus - Gastarbeiter kamen nach Österreich oder in die Bundesrepublik, arbeiteten dort und schickten Geld nach Hause. Das war natürlich alles andere als wirklich zukunftsträchtig.

Deshalb bin ich auch nach dem Krieg nicht wieder zurückgekehrt, sondern habe es vorgezogen, in Wien zu bleiben. Nachdem ich dort im September 1944 noch einmal von der Gestapo verhaftet worden war, verspürte ich keine Lust mehr, mich in meiner Heimat in eine Situation bringen zu lassen, in der ich ein wehrloses Opfer war, auf das man nach Belieben eindreschen konnte.

Aber Sie sind besuchsweise immer wieder nach Belgrad, wo auch ihre Eltern lebten, zurückgekehrt?

Ja, und ich wurde Augenzeuge einer mehr oder minder freiwilligen Massenunterwerfung. So wurde etwa Titos Geburtstag zum "Tag der Jugend" erklärt und die jungen Leute verpflichtet, durch ganz Jugoslawien eine Stafette zu bilden, um so eine brennende Fackel bis nach Belgrad zu tragen. Es gab da immer ein großes Fest, und ungeheure Menschenmassen jubelten dem Marschall zu. Als er starb, weinten sie, und als 1991 der Krieg ausbrach, verfluchten sie ihn.

Seine Fotos, die früher selbst Wohnzimmer schmückten, wurden durch serbische Ikonenbilder ersetzt und draußen auf der Straße unter großem Beifall zerstört.

Der permanente Vatermord als der Unwille, erwachsen zu werden.

So könnte man es sehen. Im Kult um Tudjmann und Milosevic setzte sich das dann fort. Und auch diese beiden sind Apparatschiks unter Tito gewesen und hatten keineswegs demokratische Emanzipation im Sinn, als sie schließlich das Erbe des Marschalls unter lautem Getöse verwarfen.

Aber auch die Dissidenten aus der sogenannten "Praxis-Gruppe" gerieten zuhauf in nationalistisches Fahrwasser.

Ja, eines der bizarrsten Beispiele ist dafür der Fall von Mihailo Markovic, der mein Schulkamerad im Belgrader Gymnasium gewesen war. Als kritischer Marxismus-Professor war er 1968 der Liebling der Jugend und wurde daraufhin von der Universität gejagt. Er engagierte sich in der "Praxis-Gruppe", schrieb Bücher, die in deutsch bei Suhrkamp erschienen und von der Reformierbarkeit des Sozialismus handelten, und lehrte als Gastprofessor in England und Amerika. Zurückgekehrt nach Belgrad, wurde er Nationalist und avancierte zum Chefideologen von Milosevic. Mittlerweile aber ist er seine Funktion als stellvertretender Vorsitzender der regierenden Sozialistischen Partei Serbiens schon wieder los.

Vorher aber hatte er Sie noch 1993 öffentlich als "Verräter" gebrandmarkt.

Das hat mich sehr traurig gestimmt. Ich hatte Markovic damals einen offenen Brief geschrieben, um ihn an seine Mitverantwortung für den großserbischen Chauvinismus und die Verbrechen des Milosevic-Regimes zu erinnern. Statt darauf einzugehen, versuchte er mich dadurch zu kompromittieren, daß er behauptete, ich hätte nach meiner Verhaftung 1942 meine Kameraden bei der Spezialpolizei in Belgrad verraten. Er stellte diese ungeheuerliche Behauptung auf, um von sich selbst abzulenken. Markovic war im Winter 1941/42 verhaftet worden und belastete mich in einem Verhör. Ich habe die Kopie seines Geständnisses, in dem er wortwörtlich schrieb, daß er erst durch mich zum Kommunismus verführt worden sei, was er bereue, da er eigentlich schon damals eher national gedacht habe ... Ich erzähle Ihnen das, um zu illustrieren, wie das Verdrängte der Vergangenheit noch immer die Gegenwart dominiert, wie sich Schändliches gleichsam fortpflanzt.

Hinzu kommt noch etwas anderes: viele der jugoslawischen Intellektuellen kamen aus der Provinz. Das Bürgertum war verschwunden, deren Werte verpönt, und nun setzte der Anmarsch der Provinz auf die löchrig gewordene Zivilisation der Städte ein. Dort fühlten sie sich freilich nicht immer angenommen - der paranoide Haß eines Provinzlers wie Karadzic auf die Stadt Sarajewo rührt auch aus einer gewissen gekränkten dörflichen Eitelkeit her, das ist schon aus seinen kitschigen Gedichten herauszulesen. Die Tragödie in Serbien bestand nun darin, daß das Bürgertum als Träger der Kultur diesen Stürmern vom Lande wenig entgegensetzen konnte; der Aderlaß in diesem Jahrhundert war zu groß gewesen. Die junge Elite des Bürgertums kehrte aus dem Ersten Weltkrieg nicht wieder zurück und in den Jahren nach dem deutschen Einmarsch im Zweiten Weltkrieg kam es noch schlimmer. Von meiner eigenen Matura-Klasse ist kaum noch einer am Leben. Und jetzt geht es weiter, denn der Milosevic-Chauvinismus hat natürlich unzählige Intellektuelle außer Landes getrieben, darunter Tausende Studenten, die sich nur durch Flucht dem verbrecherischen Kriegsdienst entziehen konnten. Einige Intellektuelle - nicht nur Schriftsteller, auch Ärzte und Ingenieure - aber blieben da, trafen sich zu Gesprächen und gründeten den "Belgrader Kreis", ein zartes Pflänzchen der Hoffnung und bürgerlichen Zivilcourage.

Kommen wir noch einmal auf die Erfahrung des Scheiterns zurück. Ihre Biographie steckt voller Brüche, dennoch hat man beim Lesen Ihrer Bücher - der Autobiographie Auf dem falschen Dampfer oder der Mladen-Raikow-Saga - den Eindruck einer Kontinuität, von der mit einem leichten Bedauern erzählt wird. Als Sie in Wien von der Gestapo verhaftet wurden, reiste Ihr Vater an und versuchte, Sie freizubekommen. Später wurden Sie von Ihren Eltern in Belgrad finanziell unterstützt, da die Schriftsteller-Existenz in Wien nicht zum Leben ausreichte. "In den Augen meiner Mutter war ich offensichtlich ein Versager", heißt es in der Autobiographie, in der Sie auch schreiben, daß Sie die Schuld, in der Sie bei Ihren Eltern standen, durch "mancherlei Konzessionen an ihre Lebensart abzutragen" versuchten. Die Dominanz der Eltern und damit auch der Vergangenheit - bei Philip Roth wird es zum schrillen Slapstick, bei Ihnen zur melancholischen Episode.

Was bleibt einem denn auch anderes übrig, als diese Erfahrungen mit Ironie und Selbstironie zu verarbeiten? Das ist manchmal eine masochistische Schule des Selbstzweifels, häufiger aber noch der beste Schutz gegen heroische Selbststilisierungen. Da hat mich die Geschichte meines Großvaters, der auch ein Scheiternder war, Wichtiges gelehrt: Vieles im Leben hängt vom Zufall ab, ist nicht steuerbar und auch nicht einfach der Geschichte, der Politik oder sonstwem in die Schuhe zu schieben. Mein Großvater war Kaufmann, hat dann Hopfen angebaut, nachdem er sich in verschiedenen Geschäften versucht hatte und sogar an einer Bank beteiligt gewesen war. Den Hopfen wollte er gewinnbringend in die Tschechoslowakei exportieren, was allerdings die heimischen Brauereien zu verhindern wußten. Er blieb also auf seinem Hopfen sitzen und die Anlagen, die er hatte bauen lassen, verwaisten. Manchmal erwische ich mich, daß ich wie er seufze und plötzlich eine ganze Menge Achs ausstoße ...

Sind die Politthriller-Farcen, die Sie in den fünfziger Jahren zusammen mit Reinhard Federmann geschrieben haben, vielleicht auch der Versuch gewesen, die Zumutungen menschlichen Daseins in einer Spionage-Story zu fokussieren und sich dann durch ein befreiendes Lachen wieder aus der Schlinge zu ziehen?

Da könnte etwas dran sein. Vorher aber erschien 1952 mein erster Roman, Tote auf Urlaub, in dem ich meine traumatischen Erfahrungen in Widerstand und Lagerhaft beschrieb. Ich mußte mich also erst freischreiben, das mich Bedrängende aufs Papier bringen, um anschließend die Chance zu haben, innerlich freier zu werden.

Sie haben viel über andere Autoren geschrieben, mit denen Sie eine lange Freundschaft verband. Hans Werner Richter von der "Gruppe 47", bei deren Tagungen Sie lasen, Heinrich Böll, Ilse Aichinger, Paul Celan, mit dem Sie sich in Paris ein Zimmer teilten, in Wien schließlich Hilde Spiel ... Mit Ausnahme Ilse Aichingers sind sie mittlerweile alle tot. Gibt es heute noch Schriftsteller, denen Sie sich - über die Generationsgrenzen hinweg - nahe fühlen, deren Thematik Sie betrifft?

Ja, und am liebsten habe ich von denen Erich Hackl, der eine wunderbar präzise nonfiction-Prosa schreibt. Da sind natürlich auch Robert Schindel, Robert Menasse und Josef Hasslinger, wobei ich die beiden letzteren vor allem als gescheite Essayisten schätze. Barbara Frischmuth und Anna Mitgutsch von den Damen, das schaut nicht schlecht aus. Alles kritische Autoren, die sich einmischen. Menasse fragte mich einmal, warum wir österreichischen Schriftsteller eigentlich so gegen die Wand rennen würden. Weil die Wand aus Gummi ist, hab' ich geantwortet.

Milo Dor, ich danke Ihnen für dieses Gespräch.

Milo Dor (eigentlich Milutin Doroslovac) wurde 1923 in Budapest als Sohn eines serbischen Arztes geboren und verbrachte seine Jugend in Belgrad. 1942 als Widerstandskämpfer verhaftet, 1943 Zwangsarbeit in Wien, 1944 Studium der Theaterwissenschaft. Seitdem freier Schriftsteller, Fernsehautor und Journalist in Wien. Mitglieder der Gruppe 47 und des PEN. Zahlreiche internationale Preise und Ehrungen, zuletzt Träger des "Ehrenpreises des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln" (1990).

Wichtigste Werke:
"Die Raikow-Saga" ("Tote auf Urlaub", "Nichts als Erinnerung", "Die weiße Stadt") im Otto Müller Verlag, Salzburg. "Die Schüsse von Sarajewo", Roman bei dtv, München; "Auf dem falschen Dampfer. Fragmente einer Autobiographie" im Paul Zsolnay Verlag, Wien, sowie die Romane "Internationale Zone", "Und wenn sie nicht gestorben sind" (zusammen mit Reinhard Federmann) im Picus Verlag, Wien. Im September 1997 erschien die Erzählung "Wien, 1999" (Zsolnay Verlag, Wien).