Nutzung von Grauwasser

Wasser ist ein knappes Gut, Trinkwasser in einer Großstadt erst recht. Frankfurt bezieht sein Trinkwasser aus dem Ried und aus dem Vogelsberg. Beide Gebiete leiden unter den Folgen der Grundwasserabsenkung, die durch den großen Wasserverbrauch der Stadt Frankfurt hervorgerufen wurde.

Bei der Entwicklung des Wasserkonzepts wurde darauf geachtet, daß kein Oberflächenwasser vergeudet in die städtische Kanalisation läuft. Das gesamte Wasser was von den Dachflächen abläuft wird in drei Behältern, zwei Teichen und einer Zisterne aufgefangen. Dieses Wasser wird zu Toilettenspülung und zur Bewässerung der Grünterassen genutzt. Auf diese Weise ersetzen wir ca. 25% des für diese Zwecke gebrauchten Wassers oder 1 Mio Ltr. kostbares Wasser.

Um das Wasser aufzubereiten wird es vorgefiltert in drei Kiesbetttrögen und zusätzlich durch die Teiche und eine parallelgeschaltete Pflanzenkläranlage. Außßerdem wird das in Frankfurt von den Dächern gespülte Wasser das schon deutlich belastet ist, soweit gereinigt, daß das städtische Gesundheitsamt "Trinkwasserqualitt" bescheinigt und die Kinder der Krabbelstube in der Flachzone des hinteren Teiches baden und spielen können.

Das Haus steht auf einem ehemaligen Schrottplatz. Der Boden mußte gründlich saniert werden Seit dieser Zeit läuft eine Grundwassersanierung. Die Stadt Frankfurt hat zugestimmt, daß das Wasser nach der Sanierungsfiltrierung nicht wie in der Sanierungsauflage gefordert in den städtischen Kanal läuftf, sondern stattdessen in die Hauszisterne eingeleitet werden kann. Deshalb wird der Rest von 75% des Wassers, das nicht durch Regenwasser ersetzt werden kann, durch dieses Sanierungsabwasser ersetzt. Deshalb haben wir für die Bereiche Toilettenspülung und Bewässerung der Pflanzen eine 100ige Ersatzquote. Es bleibt sogar etwas zur Versickerung auf dem Grundstück übrig.